============================================================= ### ###### #### ##### ########## ###### ################## ####### #################### ###### ##### ################## #### ################ #### ############# ##### ##### ###### ##### ##### ####### ##### ###### ####### ##### ###### ######## ##### #### ######## ##### ######## ##### ####### ######################### ####### ######################### ####### ######################### ####### ##### ###### ##### ####### ##### ###### ##### ###### ##### ####### ##### ####### ##### ####### ####### ###### #### 7PLUS v2.10 - (c) 1991,92,93 by DG1BBQ Ein intelligenter ASCII/Bin„r-Wandler mit integriertem, weitgehend automatisiertem Verfahren zur vollst„ndigen Korrektur von šbertragunsfehlern ============================================================= -------------------------------------------------- Anleitung fr alle Systemversionen von 7PLUS v2.10 -------------------------------------------------- Nutzungsrechte: 7PLUS ist Hamware. Die Weitergabe ist nur unentgeltlich und inklusive Anleitung gestattet. 7PLUS darf ohne zeitliche Begrenzung fr nichtgewerbliche Zwecke verwendet werden. ============================================================= | Axel Bauda Bankverbindung: | | DG1BBQ @DB0CL.#HB.DEU.EU Postgiroamt Hamburg | | Potsdamer Str.43 BLZ 200 100 20 | | D-w27576 Bremerhaven Konto 5413 91-206 | ============================================================= Inhaltsverzeichnis ------------------------------------------------------------- INHALTSVERZEICHNIS ================== Die Anleitungs-Lese-Phobie (DOCphobie) ....................1 Vorwort ...................................................1 šber die Entwicklung von 7PLUS ............................2 Der Kodierer 7PLUS ........................................3 Prinzipieller Ablauf einer šbertragung ....................3 7PLUS-Theorie .............................................5 Kodierung .............................................5 Zeichensatz ...........................................6 Dekodierung ...........................................6 Automatische Ein-Byte-Korrektur .......................7 Die Struktur von 7PLUS-Kode-Dateien ...................7 Header .............................................8 Kode-Zeilen ........................................9 Abschluázeile ......................................9 Ein- und mehrteilige 7PLUS-Kode-Dateien ...............9 Split-M”glichkeiten ..................................11 Die Metadatei ........................................11 Das Fehlerprotokoll ..................................12 Die Korrekturdatei ...................................14 'Rettung' besch„digter Fehlerprotokolle oder Korrekturdateien ..................................15 Kompatibilit„t der 7PLUS-Versionen untereinander .........16 Dateinamen-Konventionen ..................................17 Bedienung ................................................18 Kodieren .............................................18 Extrahieren ..........................................19 Dekodieren ...........................................20 Erzeugen einer Korrektur-Datei .......................21 Korrektur ............................................22 Zusammenfassen von Fehlerprotokollen (join) ..........23 Erzeugen eines Fehlerprotokolls aus einer Metadatei ..23 Aufruf der Hilfeseite ................................24 Weitere Optionen .....................................24 -J (Ausgabe in gemeinsame Datei) .................24 -K (Automatisches L”schen) .......................24 -N (Nicht auf Tastendruch warten bei Beendigung) .24 -P (CR als Zeilentrenner setzen) .................24 -R (Nur bestimmten Teil kodieren) ................25 -SYSOP (Dekodieren, auch wenn Teile fehlen) ......25 -T (Zeichenkette als Dateiabschluá definieren) ...25 -TB (Kopf- und Fuátexte beim Kodieren) ............25 -Y ('YES' als Antwort vorgeben) ..................27 -# (Hilfsdatei fr Server erstellen) .............27 Tips zur Einrichtung von Ger„ten und Programmen fr 7PLUS 27 Allgemeine Vorbedingungen ............................27 Umlautwandlungen .....................................28 I Inhaltsverzeichnis ------------------------------------------------------------- Mitschreiben/Senden im Bin„rmodus ....................28 Mitschreiben ......................................29 Aussenden .........................................29 7PLUS auf dem AMIGA ..................................29 Tips zum Auslesen und Einspielen von 7PLUS-Dateien .......30 Auslesen .............................................30 Automatische 'Boxmelker' .............................32 Andere beim Auslesen belauschen ......................33 Einspielen ...........................................33 Einspielen von Korrekturdateien ......................36 Allgemeines ..............................................36 Gibt es eine Zukunft ohne šbertragungsfehler? ............36 Bezug von 7PLUS ..........................................37 II Einfhrung ------------------------------------------------------------- Die Anleitungs-Lese-Phobie (DOCphobie) ====================================== Es kann zwar Mhe machen, eine Anleitungen sorgf„ltig zu lesen, aber es wrde mir als 7PLUS-Autor einiges an unn”tiger Arbeit ersparen, wenn jeder 7PLUS-Benutzer, bei dem mit 7PLUS Probleme auftreten, zun„chst DIESE ANLEITUNG nochmals GENAU DURCHLESEN wrde und dadurch doch noch einen Bedienungsfehler erkennen k”nnte, bevor er bei mir zurckfragt. Es werden n„mlich immer wieder Fragen an mich gerichtet, die in dieser Anleitung umfassend beantwortet sind. Ich habe mir Mhe gegeben, diese Anleitung ausfhrlich zu gestalten, aber trotzdem kann es sein, daá ich einige Punkte nicht genau erkl„rt habe, weil sie fr mich selbstverst„nd- lich sind und ich nicht ahne (nobody is perfect), welcher Punkt fr den Leser XYZ berhaupt nicht selbstverst„ndlich ist. Diese Anleitung kann keinen MS_DOS-/ATARI-/AMIGA-/UNIX-Grund- lehrgang liefern. Der Leser sollte also zumindest seinen Computer voll im Griff haben. Darberhinaus sollte er sein eigenes Terminalprogramm beherrschen. Vorwort ======= Bei der šbertragung ber das Packet-Radio-Netz k”nnen Fehler auftreten, trotz aller Sicherungsmaánahmen im Packet-Radio- Protokoll AX.25. In einem fr uns Menschen direkt lesbaren Text k”nnen wir die meisten Fehler korrigieren bzw. igno- rieren, solange wir noch den Zusammenhang erkennen k”nnen. Sogar einen Text mit 10% Fehlern k”nnen wir meistens richtig interpretieren, solange keine in Ziffern geschriebene Zahlen- werte betroffen sind. Anders bei Kode-Dateien, welche von einer Maschine verstanden werden mssen und praktisch zu 100% aus miteinander verketteten Kode-Zahlen bestehen. Da kann ein einziges falsch angekommenes von 100000 (!) bertragenen Zeichen die ganze šbertragung wertlos machen, weil das ber- tragene Bild unkenntlich ist oder das bertragene Computer- programm gar nicht bzw. nicht ganz richtig l„uft. Computer- programme mit šbertragungsfehlern sind nur dann noch verwertbar, wenn sie als 'QuellKode' (in Progammiersprache abgefaáter Text) bertragen wurden und von einer Person mit fundierten Programmierkenntnissen korrigiert werden k”nnen. Packet-Radio-šbertragungsfehler k”nnen u.a. entstehen, weil die Fortentwicklung von Computerei und Packet-Radio so rasant war, daá es fast unm”glich wurde, alle Stationen und Verfah- ren zu jeder Zeit auf gleich-fortgeschrittenem Stand zu ha- ben. Vor wenigen Jahren waren wir stolz darauf, Schrifttext bertragen zu k”nnen. Heute verlangen wir vom šbertragungs- netz mehr als das, wofr es einmal etabliert wurde. Die šber- nahme der Computertechnik von Amerika gab uns anfangs Vor- teile, sp„ter muáten wir die šbernahme gewisser Details eher als Hemmnis erkennen. Unter anderem mssen wir in DL den auf 8 Bit erweiterten ASCII-Kode verwenden, w„hrend fr amerika- nischen Schrifttext die 7-Bit-Version ausreicht. So sind alte Terminalprogramme meist fr den amerikanischen Markt ausge- legt, sodaá sie in vielen F„llen keine 8Bit-ASCII-Zeichen 1 Einfhrung ------------------------------------------------------------- verarbeiten k”nnen. Deshalb waren Datei-Wandler-Programme (=Kodierer) entwickelt worden, welche - als KODIERER: 8-Bit-Dateien, z.B. Bild- oder Programm- Dateien, die mit 7 Datenbits eigentlich nicht bertragen werden k”nnen, fr die šbertragung in "spezielle 7-Bit- Dateien" verwandeln, und - als DEKODIERER: nach gelungener šbertragung die "speziellen 7-Bit-Dateien" in die ursprnglichen Dateien zurckwandeln. Žltere Dateiwandler (7BIT, RADIX95, UUENCODE und auch mein eigener alter SEVEN) beheben bzw. umschiffen zwar das 7-Bit- Problem, welches inzwischen bei den meisten Programmen nicht mehr entsteht, aber eine erfolgreiche šbermittlung per Packet-Radio setzt voraus, daá das Packetradionetz, abgesehen vom 7-Bit-Problem, v”llig fehlerfrei arbeitet. Manche šber- tragungen gehen ber mehr als 20 Zwischenstationen und dazu ber viele Schnittstellen, welche den Datentransfer nicht auf Fehler berprfen. šber die Entwicklung von 7PLUS ============================== 7PLUS ist auf der Basis von SEVEN/UNSEVEN enstanden. 7PLUS bietet aber zus„tzlich weitgehende M”glichkeiten zur Erken- nung und Korrektur von šbertragungsfehlern, sodaá 7PLUS und SEVEN/UNSEVEN nicht mehr kompatibel sind. Das ist aber nicht weiter schmerzlich, weil die langwierige Wiederholung neuer Komplett-Einspielungen - zum Ersetzen besch„digter Dateien - welche bei SEVEN/UNSEVEN noch erforderlich werden konnte, mit 7PLUS nun endgltig der Vergangenheit angeh”ren sollte. Da 7PLUS ohnehin inkompatibel zu SEVEN/UNSEVEN werden muáte, habe ich gleich einen anderen Algorithmus (RADIX216) imple- mentiert, der noch kompaktere Dateien erm”glicht. Zu Anfang gab es erbitterten Widerstand gegen 7PLUS. Es wurde z.B. behauptet, daá ein Kodierer mehr Probleme schafft als Nutzen bringt, wenn er Zeichen mit ASCII-Werten oberhalb der 7-Bit-Grenze von 7Fh verwendet. Jedoch drfte - die rasante Verbreitung von 7PLUS und - die Etablierung von 7PLUS als DER KODIERER schlechthin, das Gegenteil bewiesen haben. Inzwischen findet 7PLUS nicht nur in DL, sondern weltweit Verwendung. Ein wichtiger Aspekt ist auch, daá 7PLUS fr die in Packet- Radio gebr„uchlichsten Systeme verfgbar ist: IBM_PC, ATARI_ST, AMIGA und UNIX-Systeme. (Es gibt auch noch Versionen fr den Apple Macintosh, den Acorn Archimedes und Sinclair QL! Allerdings nicht bei mir.. Am Besten in den Mailboxen anfragen) 2 Die Entwicklung von 7PLUS ------------------------------------------------------------- 7PLUS-Kode-Dateien sind trotz der 'Verpackung' (CRC und Numerierung in jeder Zeile) - um 3% bis 5% kompakter als SEVEN-Dateien und - fast 30% kompakter als z.B. UUENCODE-Dateien. Generell sollten keine Einspielungen von SEVEN-kodierten Dateien mehr erfolgen, da dieser Kodierer durch 7PLUS abge- l”st wurde. Der Kodierer 7PLUS ================== Das Packet-Radio-Protokoll (AX.25) ist von der Konzeption her voll 8Bit-f„hig. Wenn bei šbertragungen nur 7 Bit benutzt werden, so wird die gegebene šbertragungskapazit„t aber nur zu 87.5% genutzt. Da "spezielle Dateien" l„nger ausfallen, entsteht eine an sich unn”tige Erh”hung des Datenvolumens. 7PLUS (alle Versionen) - nutzt die šbertragungskapazit„t des Netzes voll aus, weil es alle vom Netz gebotenen 8 Bits fr die 7PLUS-šbertragung verwendet. - gestaltet als Kodierer die 7PLUS-Kode-Zeilen so, daá es als Dekodierer feststellen kann, ob die Zeilen fehlerfrei ber- tragen wurden, - erkennt und meldet als Dekodierer beim End-Empf„nger, wel- che 7PLUS-Kode-Zeilen gar nicht oder fehlerhaft bertragen wurden, - vereinfacht die exakte Wiederherstellung besch„digter Dateien, weil es eine weitgehend automatisierte und korri- gierende Nachbehandlung (durch Zusammenarbeit von Absender und End-Empf„nger) erm”glicht. Prinzipieller Ablauf einer šbertragung ====================================== 1. OM A kodiert mit 7PLUS die Datei TEST.TXT zu TEST.7PL und spielt TEST.7PL in das Packet-Radio-Netz ein. 2. OM B liest TEST.7PL aus und versucht sie zu dekodieren. ...Leider wurde die Datei TEST.7PL auf dem Weg durch das Netz besch„digt... 3. 7PLUS als intelligenter Dekodierer bei OM B erkennt, daá in der empfangenen Datei TEST.7PL Fehler sind, und erzeugt ein sogenanntes Metafile (TEST.7MF), in dem s„mtliche kor- rekt empfangenen Zeilen in bereits dekodierter Form ge- speichert werden, und das Fehlerprotokoll TEST.ERR. (OM B kann TEST.7PL zu diesem Zeitpunkt bereits l”schen, da es fr den Korrekturlauf nicht mehr ben”tigt wird) 4. OM B schickt TEST.ERR an OM A. 3 Der Kodierer 7PLUS ------------------------------------------------------------- 5. OM A erzeugt mit 7PLUS, TEST.TXT und TEST.ERR die Korrek- turdatei TEST.COR und spielt TEST.COR fr OM B oder fr alle Interessenten in das Netz ein. 6. OM B l„át durch 7PLUS unter Verwendung von TEST.COR die Lcken in der Metadatei TEST.7MF auffllen. Bestehen in der Metadatei keine Lcken mehr, wird sie von den von 7PLUS in der Metadatei angelegten Index-Informationen befreit und in TEST.TXT umbenannt. Gleichzeitig wird auch das Datum der Datei in den Originalzustand gebracht. Sollte auch die Datei TEST.COR auf dem šbertragungsweg be- sch„digt worden sein, so muá OM A dieselbe Datei TEST.COR er- neut absenden. Da die auszutauschenden Dateien TEST.ERR und TEST.COR relativ kurz sind, ist das Korrektur-Verfahren (obige Punkte 2 bis 6) besser, als die Methode, die ge- samte(n) Datei(en) wieder und wieder komplett neu zu bertra- gen, bis die šbertragung glcklicherweise einmal v”llig fehlerfrei ausf„llt. Das Ganze h”rt sich recht kompliziert an, ist es aber nicht. Das 7PLUS-Korrekturverfahren besteht grunds„tzlich aus 5 ein- fachen aber wichtigen Schritten: 1. "Bei OM B: Dekodierung versuchen, fehlerhafte Datei- stellen erkennen, und in einem Fehlerprotokoll TEST.ERR auflisten" (automatisiert), 2. "Fehlerprotokoll von OM B an OM A schicken", 3. "Bei OM A: Korrektur-Datei TEST.COR erstellen" (automatisiert), 4. "Korrektur-Datei TEST.COR von OM A an OM B schicken", 5. "Bei OM B: Korrektur durchfhren" (automatisiert). Enth„lt die von OM B2 (einer, der TEST.7PL ebenfalls ausge- lesen hat) empfangene Datei TEST.7PL mehr Fehlerstellen als durch die ebenfalls empfangene Datei TEST.COR (fr OM B, der von vorhin) abgedeckt, so braucht OM B2 nur die beschriebene Prozedur (2 bis 5) fr seinen eigenen Fall weiterzuspielen, denn bei seinem miáglckten Dekodierversuch entstand doch schon (1) sein spezielles TEST.ERR! Wenn OM A und OM B einmal ein Programm (oder Bild) erfolg- reich von A nach B bertragen haben, wird fr sie das Ganze recht narrensicher sein. Auch kann ein hilfsbereiter OM C, der selber die Datei TEST.TXT mit 7PLUS schon erfolgreich dekodieren konnte und danach Fehlerprotokolle eines Freundes oder eines Hilferufen- den sieht, fr den OM A einspringen (Arbeiten 3 bis 5). 4 7PLUS-Theorie ------------------------------------------------------------- 7PLUS-Theorie ============= Man k”nnte die 7PLUS-Kodierung als 7-dreiviertel-Bit-Kodie- rung bezeichnen, da auf kleinster Ebene 31 Bits der Original- datei durch 32 Bit (4 Zeichen) im 7PLUS-Kode dargestellt werden. Das bedeutet, dass 1 7PLUS-Zeichen 7,75 Bit (31/4) der Originaldatei repr„sentiert, daher der Name 7PLUS! (Simpel, oder?) 7PLUS benutzt fr die Wandlung einen RADIX216-Algorithmus. 7PLUS erzeugt 32 zu bertragende 7PLUS-Bytes fr jeweils 31 ASCII-Bytes einer 8-Bit-Datei. Das bewirkt zun„chst eine Kodevergr”áerung von 1/32 = 3.125%. Durch die notwendigen Zeilentrenner, Prfsummen, Kopf- und Fuázeilen verschlechtert sich jedoch die Kodevergr”áerung auf ca. 13% bis 15%. Die fr RADIX64 (UUE), RADIX128 (SEVEN) zu machenden Rechen- operationen (=Teilungen durch 2^n und Multiplikationen mit 2^n) lassen sich durch simple Bitverschiebungen realisieren. Das k”nnen alle Mikroprozessoren mit hoher Geschwindigkeit erledigen. RADIX216 (7PLUS) basiert nicht auf einer Potenz von 2, daher sind innerhalb 7PLUS Ganzzahldivisionen und multiplika- tionen erforderlich, die deutlich mehr Zeit verbrauchen als einfache Bitschiebereien. Einige „ltere Prozessoren kennen zwar noch keine direkten Befehle fr Division und Multiplikation, sodaá die nachgebil- deten Operationen (Add-Shift-Schleifen) auf uralten Rechnern relativ langsam ablaufen, besonders die Divisionen. Aber die heute g„ngigen Prozessoren (80X86, 680XX) sind zum Glck allesamt mit direkten Befehlen fr Multiplikation und Division ausgestattet. Daher werden mit ihnen akzeptable 7PLUS-Verarbeitsgeschwindigkeiten erreicht. Kodierung --------- Beim Kodieren interpretiert 7PLUS jeweils 31 Bits der Originaldatei-Bytes als Zahlenwert N. Dieser Zahlenwert wird 3-mal ganzzahlig durch 216 geteilt. Die Teilungs-Restbetr„ge (A1, A2, A3) und der dritte Quotient (A4) - k”nnen jeweils 216 verschiedene Werte (0 bis 215) annehmen und - stellen 4 Grundzeichen (= 4 Bytes = 32 Bits) des 7PLUS- Kodes dar. Die Wandlung einer Gruppe von 31 Originaldatei-Bytes ergibt eine 7PLUS-Gruppe von 32 Grundzeichen. Die aus den RADIX216-Berechnungen gewonnenen Grundzeichen lassen sich aber nicht direkt fr die šbertragung via Packet- Radio verwenden, weil im ASCII-Zeichensatz gewisse Zeichen 5 7PLUS-Theorie ------------------------------------------------------------- fr Steueraufgaben vorgesehen sind. Jedem Grundzeichen wird deshalb ein unverf„ngliches 7PLUS-Zeichen zugewiesen, mit dem keine unbeabsichtigte Funktion der Empfangs- oder šbermit- tlungsstellen ausgel”st werden kann. Zeichensatz ----------- Verwendete Zeichen: (in HEX-Schreibweise) 21 - 29, 2B - 7E, 80 - 90, 92, 94 - FC (jeweils einschlieálich) Ausgelassene Zeichen: (verf„ngliche ASCII-Werte) 00 bis 20 : Steuerzeichen und das Leerzeichen (Space) 2A : das Zeichen 'Stern'='asterisk'=(*), muá umgangen werden, weil sonst innerhalb einer 7PLUS-Kode-Datei die Zeichenkette '*** end' entstehen k”nnte und von einer DieBox-Mailbox als Signal 'Ende der Einspielung' miáinter- pretiert werden k”nnte. (Zu meiner Schande muá ich gestehen, daá ich nicht an die Boxen im Ausland gedacht habe, die '/ ex' als Endekennung verwenden! Es hat allerdings noch keine Beschwerden gegeben, hi. Axel) 7F : ein Steuerzeichen. 91 und 93 : Manche Telefon-Terminalprogramme interpre- tieren diese Zeichen f„lschlicherweise als XON und XOFF (11 und 13). Bei Problemen mit der Speicherung aller Zeichen des 7PLUS- Kodes: siehe Abschnitt 'Tips zur Einrichtung ...'. Dekodierung ----------- Bei der Dekodierung - liest 7PLUS mit jedem Schritt 4 Zeichen (= 32 Bits) des 7PLUS-Kodes und - wertet sie wieder in die 4 Zahlenwerte A1, A2, A3 und A4 um. Daraus wird gem„á der Formel: N = A1 + A2*216^1 + A3*216^2 + A4*216^3 die Zahl N wiedergewonnen, deren Bin„rkode dann 31 Bit des Original-Kodes (= 31/8 = fast 4 Zeichen des Original-Textes) ergibt. Nach dem Lesen und Wandeln einer 7PLUS-Kode-Gruppe (von 32 7PLUS-Kode-Zeichen) sind 31 ASCII-Zeichen des ursprnglichen Textes wiederhergestellt. 6 7PLUS-Theorie ------------------------------------------------------------- Automatische Ein-Byte-Korrektur ------------------------------- Seit Version 1.60 verwendet 7PLUS ein simples Verfahren, mit dem besch„digte Zeilen automatisch wiederhergestellt werden, wenn - ein Byte pro Zeile verf„lscht ist, - ein Byte fehlt, oder - ein Byte zuviel vorhanden ist Dekodiert 7PLUS eine Zeile, so wird die Korrektheit anhand der 'inneren' Prfsumme - die schon seit 7PLUS v1.0 vorhanden ist - geprft. Im Fehlerfall wird durch durchgehen aller m”glichen Kombinationen versucht die Zeile wiederherzustel- len. Hierzu wird die '„uáere' Prfsumme - die seit Version v1.60 vorhanden ist - verwendet, um eine Kombination zu finden, die m”glicherweise korrekt ist. Zu diesem Zeitpunkt sind durchaus mehrere Ergebnise m”glich. Daher wird der 'Kandidat' zus„tzlich noch einmal mit der inneren Prfsumme verglichen. Trifft der Vergleich zu, so ist die Zeile wieder- hergestellt. Der Fall, daá die „uáere und die innere Prfsumme stimmen und die sich ergebende Zeile dennoch falsch ist, ist EXTREM un- wahrscheinlich! Um noch sicherer zu sein, ist die „uáere Prfsumme gegenber der inneren entgegengesetzt gerechnet (von hinten nach vorne). Die Ein-Byte-Korrektur kann auf langsamen Rechnern einige Zeit in Anspruch nehmen, so daá bei sehr vielen Fehlern dieser Art, durchaus l„ngere Wartezeiten entstehen k”nnen. In Anbetracht der Tatsache, daá dieses Feature das Anfordern einer Korrekturdatei ersparen kann, ist dies etwas, womit man leben kann. Ich bin mir bewuát, daá es bessere Verfahren gibt. Sie haben jedoch entweder einen sehr viel gr”áeren Overhead (der Datenumfang wird gr”áer) oder sie erfordern sehr groáe Tabellen, was ungnstig ist, wenn in Situationen gearbeitet werden soll, in denen nur wenig Speicher zur Verfgung steht (z.B. fernbedient auf einem Mailboxrechner oder aus einem Terminalprogramm heraus). Die Struktur von 7PLUS-Kode-Dateien =================================== 7PLUS-Kode-Dateien bestehen grunds„tzlich aus - einem Header (Startzeile, Kopfzeile), - bis zu 512 Kode-Zeilen und - einem Abschluá (Schluázeile). Jede Zeile ist mit einer CR/LF-Kombination als Zeilentrenner abgeschlossen (bei MSDOS und ATARI; ansonsten wird der systemspezifische Zeilentrenner verwendet, z.B. LF bei AMIGA/UNIX). 7 7PLUS-Theorie ------------------------------------------------------------- W„hrend der šbertragung per Packet Radio ist der Zeilen- trenner nur CR. Die Wandlung CR/LF (LF bei AMIGA/UNIX) in CR und retour ber- nehmen die Terminalprogramme selbstt„tig. Ausnahme: Mitschreiben oder Aussenden im Bin„rmodus mancher Terminalprogramme. Siehe Anhang 'Tips zur Einrichtung ...'. Header ------ (Darstellung aus Platzgrnden aufgeteilt) go_7+. 005 of 010 TEST.TXT 0010453 -> +-----+ +-+ +-+ +----------+ +-----+ 1 2 3 4 5 -> 6488 166 (7PLUS v2.1) XXXXYZZ +--+ +-+ +----------+ +-----+ 6 7 8 9 1) Startkennung, beginnend in der zweiten Spalte 2) Teildatei-Nummer, dezimal (Teil 5) 3) Anzahl der Teile, dezimal (10 Teile) 4) Name der kodierten Datei (TEST.TXT), mit Leerzeichen (Spaces) auf 12 Zeichen aufgefllt. Alle Systeme, auch solche, in denen l„ngere Dateinamen zugelassen sind, bekommen einen MSDOS-kompatiblen Dateinamen geliefert. Damit ist gew„hrleistet, daá 7PLUS-Dateien, die auf Systemen mit nicht-MSDOS- kompatiblen Dateinamen erstellt wurden, auch auf MSDOS- kompatiblen Systemen mit 7PLUS bearbeitet werden k”nnen. 5) L„nge der Originaldatei in Bytes (Dezimalzahl) 6) Anzahl ASCII-Bytes in diesem Teil (HEX-Zahl). Wird seit 7PLUS v2.0 nicht mehr ausgewertet und ist nur noch aus Kompatibilit„tsgrnden vorhanden. 7) Blockgr”áe in Zeilen (HEX-Zahl) 8) Name und Version des Wandlerprogramms 9) XXXX: Prfzeichen zur Erkennung von Zeichensatz- Unvertr„glichkeiten. Dient ab 7PLUS 1.4 fr AMIGA/UNIX-Versionen zur Kennzeichnung, daá in der n„chsten Zeile der volle, systemspezifische Dateiname mitgeliefert wird. Y: Miniprfsumme fr den Header (ab 7PLUS v1.5). ZZ: Zusatzprfsumme zur automatischen Korrektur von 1-Byte-Fehlern (ab 7PLUS v1.60). (Berechnung der Prfsummen, siehe 7PLUS.C) 8 7PLUS-Theorie ------------------------------------------------------------- Kode-Zeilen ----------- (Darstellung aus Platzgrnden aufgeteilt) AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA -> +------------------------------> 1 -> BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBPPPQQ >------------------------------++---+ 2 1) A: Erste 7PLUS-Kode-Gruppe (32 7PLUS-Bytes, die 31 Original-Datenbytes darstellen). B: Zweite 7PLUS-Kode-Gruppe. 2) P: Prfsumme (14 Bit) und Zeilennummer (9 Bit). Q: (Ab 7PLUS v2.0) Zusatzprfsumme fr 1-Byte-Korrektur (15 Bit). Eine 7PLUS-Kode-Datei kann maximal 512 Kode-Zeilen umfassen. (Berechnung der Prfsummen, siehe 7PLUS.C) Abschluázeile ------------- stop_7+. (TEST.P05/0A) [18398BE4] XXXXYZZ +-------+ +-----------+ +--------+ +---------------+ +-----+ 1 2 3 4 5 1) Abschluákennung, beginnend in der zweiten Spalte. 2) Name des kodierten Files und Gesamtanzahl Teile. 3) Datum und Uhrzeit des Files im MSDOS-Format. 32Bit-Wert, Bits 0 -4 -> Sekunden / 2 Bits 5 -10 -> Minuten Bits 11-15 -> Stunden Bits 16-20 -> Tage Bits 21-24 -> Monate Bits 25-31 -> Jahr minus 1980 4) Reserviert. 5) siehe Position 9 in 'Der 7PLUS-Header'. (Berechnung der Prfsummen, siehe 7PLUS.C) Ein- und mehrteilige 7PLUS-Kode-Dateien ======================================= 7PLUS verwendet eine 9Bit-Zeilennummerierung , daher k”nnen pro kodierter Datei maximal 2^9 (=512) Zeilen bertragen werden. Da eine 7PLUS-Kode-Zeile 62 Bytes der Originaldatei repr„sentiert, k”nnen bei ungesplitteten 7PLUS-Dateien maximal 512 mal 62 gleich 31744 Bytes bertragen werden. Gr”ssere Originaldateien werden aus diesem Grund zwangsweise in mehrere 7PLUS-Dateien aufgeteilt. Standardm„áig geschieht dies jedoch bereits ab einer Originaldatei-Gr”áe von 8557 Bytes, so dass ca. 10K groáe 7PLUS-Dateien entstehen. Gr”áere 9 7PLUS-Theorie ------------------------------------------------------------- 7PLUS-Dateien k”nnen jedoch auf Wunsch ber die entsprechen- den Split-Optionen erzeugt werden. Bemerkung: ---------- Der Grund fr die Begrenzung der Gr”áe von 7PLUS-Dateien auf ca. 10K liegt darin, daá die Verfahren, die die Mail- boxen zur Weiterleitung von Nachrichten verwenden (= Store & Forward), leider nicht grade als intelligent zu bezeich- nen sind! Ein Beispiel: Eine Nachricht von 40.000 Zeichen wird von Mailbox A nach Mailbox B bertragen. Bricht die Verbindung w„hrend der šbertragung ab (das geschieht recht h„ufig), so muá wieder ganz von vorne begonnen werden. Das spiel geht so lange, bis die Verbindung bis zum Abschluss der šbertragung 'h„lt'. Solange sich die Autoren der Mailboxsysteme nicht dazu aufraffen, die Store&Forward-Verfahren so zu verbessern, daá unterbrochene šbertragungen an der Abbruchstelle wieder aufgenommen werden k”nnen, ist die einzige M”glichkeit, das Problem zumindest ein Wenig zu entsch„rfen, die Dateigr”áen klein zu halten. Einteilige 7PLUS-Dateien erhalten einen Namen, der aus dem Prefix der Originaldatei und der Endung '.7PL' besteht. Beispiel: Aus 'FUNKTION.EXE' oder 'FUNKTION.PAS' entsteht 'FUNKTION.7PL'. Mehrteilige 7PLUS-Dateien erhalten Namen, die sich nur in der Endung unterscheiden. Namens-Prefixe werden wie bei einteili- gen 7PLUS-Dateien erteilt. Die Endungen 'PXX' kennzeichnen alle Teildateien mit der zugeh”rigen Ordnungszahl (HEX- Schreibweise, bis 'FF' = 255 dezimal). Beispiel: Aus 'XMIT.EXE' k”nnen 'XMIT.P01', 'XMIT.P02' etc. entstehen. 7PLUS kann maximal 255 Teildateien erzeugen. Insgesamt lassen sich also maximal 255 * 31744 Bytes bertragen, entspre- chend 8.094.720 Originaldatei-Bytes. Fr Amateurfunkanwendungen ist dies weit mehr als ausrei- chend. 10 7PLUS-Theorie ------------------------------------------------------------- Split-M”glichkeiten =================== 7PLUS ist in der Lage Dateien auf verschiedene Arten aufzu- teilen. Es kann festgelegt werden, - wieviele 7PLUS-Teildateien entstehen sollen, wobei die Gr”áen der entstehenden Teildateien - von der vorgegebenen Anzahl von Teildateien und - von der Gr”áe der Originaldatei abh„ngen, oder - welche Gr”áe die 7PLUS-Teildateien erhalten sollen, wobei die Zahl der entstehenden Teildateien - von der vorgegebenen Gr”áe der Teildateien und - von der Gr”áe der Originaldatei abh„ngt. So kann z.B. auch bei kleineren Originaldateien das 'Splitten' vom Anwender erzwungen werden, um kleinere 7PLUS- Dateien zu erzeugen. Einzelheiten der Split-Optionen sind im Abschnitt 'Bedienung' beschrieben. Die Metadatei ============= Ein neues Feature (= Merkmal) seit 7PLUS v2.0 sind die soge- nannten Metadateien. Sie machen eine Reihe von Verarbeitungs- schritten berflssig. Konnte man bei frheren Versionen 7PLUS-Dateien nicht fehler- frei dekodieren, so musste man die 7PLUS-Dateien bis zum Erhalt einer passenden Korrekturdatei aufbewahren. Hatte man die Korrekturdatei, so musste die 7PLUS-Datei erst korrigieren und dann erneut dekodieren. Waren viele 1-Byte- Fehler enthalten, so konnte dies eine betr„chtliche Zeit in Anspruch nehmen - und das bei jedem Korrekturversuch -. Im Prinzip wurde die 7PLUS-Datei also mindestens drei mal deko- diert. Einmal beim Erhalt, dann beim Korrigieren und noch einmal beim anschlieáenden Dekodieren. Daá dies nicht sehr effektiv ist, drfte leicht erkennbar sein. Im Gegensatz zu frheren Version wird bereits beim ersten Dekodierversuch die Metadatei angelegt. Sie enth„lt s„mtliche erfolgreich dekodierten Zeilen in ihrer dekodierten Form! Fr jede fehlende Zeile werden Fllbytes in die Metadatei ge- schrieben. Bereits an dieser Stelle kann man die 7PLUS-Dateien getrost l”schen, da ihre Informationen in der Metadatei enthalten sind. Am Ende der Dekodierung liegt also eine Datei vor, die bereits die gleiche L„nge wie die Originaldatei hat. Ledig- 11 7PLUS-Dateiformate ------------------------------------------------------------- lich dort, wo Zeilen defekt waren, sind eine entsprechende Anzahl Fllbytes eingefgt. Als Abschluá werden einige wichtige Informationen (Index- Info) an die Metadatei angeh„ngt (im Prinzip dieselben, die auch im Fehlerprotokoll enthalten sind), damit 7PLUS nach- vollziehen kann, wo noch Lcken in der Metadatei 'aufgefllt' werden mssen. Erh„lt man nun eine Korrekturdatei, so werden die Lcken nur noch aufgefllt. Die Metadatei braucht hierzu nicht einmal umkopiert werden, da die Lcken ber direkte Positionierung des Schreibzeiger auf die Datei aufgefllt werden. Dabei werden einfach die vorher eingefgten Fllbytes mit den korrekten Daten berschrieben. Da das Umkopieren der Metadatei bei diesen Vorg„ngen nicht erforderlich ist, gestalten sich Korrekturl„ufe nun extrem kurzweilig, so daá man das Gefhl bekommt, es sei garnichts passiert! Liegen keine Lcken in der Metadatei mehr vor, so wird sie einfach auf den Namen der Originaldatei umbenannt, die Index- Info am Datei-Ende abgeschnitten (auch das geht ohne Umko- pieren) und das Dateidatum auf das der Originaldatei gesetzt. Metadateien kann man daran erkennen, dass sie den Prefix der Originaldatei und die Endung '7MF' tragen. Man sollte sie tunlichst aufbewahren, da ohne sie keine Korrektur m”glich ist! Achtung: Auf Betriebssystemen, die das Manipulieren von Dateinl„ngen per chsize() nicht erlauben, werden die Index-Informationen nicht an die Metadatei angeh„ngt, sondern in eine extra Datei mit der Endung '7IX' geschrieben! Zumindest unter MS_DOS, DR_DOS, OS/2 und TOS (Atari) l„sst sich die Dateil„nge mani- pulieren, so dass dort keine getrennte Index-Info-Datei ent- steht. Das Fehlerprotokoll ==================== Wurden 7PLUS-Dateien bei der šbertragung besch„digt, so erkennt 7PLUS beim Dekodieren zwar nicht die eigentlichen Fehler, aber - es erkennt, welche Zeilen ganz fehlen oder fehlerhaft empfangen wurden und deshalb noch einmal bertragen werden mssen, - merkt sich die unbesch„digten, dekodierten Zeilen in der Metadatei und - es erstellt ein Fehlerprotokoll mit den erforderlichen Informationen zur Reparatur aller erkannten Besch„digungen. 12 7PLUS-Dateiformate ------------------------------------------------------------- Ausnahme: Ist nur ein Byte einer Zeile verf„lscht, zuviel vorhanden oder fehlt, so ist 7PLUS in der Lage diesen Fehler sofort und automatisch zu beheben (sog. 1-Byte-Korrektur). Ein 7PLUS-Fehlerprotokoll sieht wie folgt aus: go_text. TEST.ERR 7PLUS error report: TEST.TXT 113 /Test.TXT/ 34028 01 005 006 007 03D FFF 02 10C 10D 10E FFF [18398BE4] 00 CRC A17D stop_text. Das 7PLUS-Fehlerprotokoll von OM B ist praktisch die Bitte an das Programm 7PLUS von OM A, fr OM B eine bestimmte Auswahl von Zeilen nochmals zu bertragen, damit sie bei OM B die bem„ngelten Zeilen ersetzen k”nnen. Die Zeilen ' go_text.' und ' stop_text.' markieren Anfang und Ende der Fehlerliste. Sie erm”glichen 7PLUS, Fehlerprotokolle aus einer Mitschrift zu extrahieren oder die Fehlerlisten mehrerer Fehlerprotokolle zu vereinen. Achtung: Die Markierungen 'go_text.' und 'stop_text.' werden auch von meinem Programm FFR (Mailbox File Fraktionierer) fr die Markierung von normalen Texten verwendet. Nur wenn die Endung des bei 'go_text.' angegebenen Dateinamens entweder '.ERR' oder'.COR' lautet, handelt es sich um ein Fehlerprotokoll oder um eine Korrekturdatei! (Axel) Die Kopfzeile '7PLUS error report...' enth„lt Informationen wie: - Name der Originaldatei, - Blockgr”áe, in die beim Kodieren gesplittet wurde, - der volle systemspezifische Dateiname (nur AMIGA/UNIX) und - die L„nge der Originaldatei (ab 7PLUS v1.5). Die zweistelligen Zeichengruppen sind HEX-Zahlen und geben an, in welcher 7PLUS-Teildatei (min: 01h=1dez, max: FFh=255dez) die nachfolgend genannten fehlerhaften Zeilen gefunden wurden. Eine Datei TEST.7PL (ohne 'Splittung') gilt hier als 'Teil 1'. Darauf folgt eine oder mehrere Zeilen mit 3-stelligen Hexadezimal-Zahlen, welche (bis auf 'FFF' am Schluá) die 13 7PLUS-Dateiformate ------------------------------------------------------------- Zeilen-Nummern der bem„ngelten Zeilen sind. Die erste Zeile hat HEX-Nummer '000', die 512te die HEX-Nummer '1FF'. Die Angabe 'Zeile FFF' signalisiert, daá die Liste der Fehlerstellen fr den angegebenen Teil beendet ist. Eine Fehl-Interpretation als Zeilen-Nummer FFFh=4095d kann nicht geschehen, da 7PLUS weiá, daá eine echte Zeilen-Nummer h”chstens 1FFh=511d sein kann. Seit 7PLUS v2.0 wird das Fehlerprotokoll durch die Angabe des Datums der Originaldatei -in eckigen Klammern abgeschlossen. Die Angabe '00' ist nur noch aus Kompatibilit„tsgrnden zu „lteren 7PLUS-Versionen vorhanden In 7PLUS-Fehlerprotokollen ab V1.5 folgt dann noch die Angabe einer Prfsumme, welche 7PLUS beim Erstellen einer Korrektur- datei erm”glicht festzustellen, ob das Fehlerprotokoll korrekt bertragen wurde. Die Korrekturdatei ================== Hat der Empf„nger (OM B) das Fehlerprotokoll an den Einspieler geschickt, so erstellt der Einspieler damit (hoffentlich) eine Korrekturdatei, welche die im Fehler- protokoll bem„ngelten Zeilen enth„lt. Die Korrekturdatei schickt er dann retour oder spielt sie allgemein zug„nglich in das Mailbox-Netz ein, wenn er feststellt, daá die meisten Fehlerprotokolle dieselben Fehlerstellen aufz„hlen. Fr diesen Fall bietet 7PLUS ihm mit der '-J'-Option die M”glichkeit an, mehrere Fehlerprotokolle zu einem Gesamt- Fehlerprotokoll zusammenzufassen und daraus eine Sammel- Korrekturdatei zu erstellen. Bereits fehlerfrei empfangene Zeilen ersetzt 7PLUS nicht. Deshalb kann OM B2, bei dem z.B. nur 1 Fehler vorlag, durch- aus die Korrekturdatei benutzen, die fr OM B bestimmt war und z.B. 15 Fehler bercksichtigt. Die Korrektur wird immer dann erfolgreich sein, wenn die Korrekturdatei fehlerfrei ist und alle Fehler bei OM B2 abdeckt. 14 7PLUS-Dateiformate ------------------------------------------------------------- Beispiel einer Korrekturdatei: (Inhalte der Kode-Zeilen gekrzt dargestellt) go_text. TEST.COR 7PLUS correction: TEST.TXT 34028 113 [18398BE4] P01: L005: sdWKLRjwEK...(komplette Kode-Zeile 005d des Teils 1) L006: "rt4rWER7Z...(komplette Kode-Zeile 006d des Teils 1) L007: eeERG35ERG...(komplette Kode-Zeile 007d des Teils 1) L03D: $%&H$%6TZJ...(komplette Kode-Zeile 061d des Teils 1) P02: L10C: AdD$%SFFDr...(komplette Kode-Zeile 268d des Teils 2) L10D: sFG$sFw4rf...(komplette Kode-Zeile 269d des Teils 2) L10E: 56fZTddfDg...(komplette Kode-Zeile 270d des Teils 2) P00: CRC A9B6 stop_text. ' go_text.', ' stop_text.' und Prfsumme: siehe Abschnitt 'Das Fehlerprotokoll'. Die Kopfzeile '7PLUS correction...' enth„lt folgende Informationen: - Name der Originaldatei, - die L„nge der Originaldatei (dez) (ab 7PLUS v1.5), und ab 7PLUS v2.0 zus„tzlich: - die Blockgr”áe, in die beim Kodieren gesplittet wurde (hex), - und das Dateidatum der Originaldatei. Eine Zeile mit einem Eintrag der Form ' PXX:' gibt an, fr welchen der kodierten Teile die nachfolgenden Zeilen bestimmt sind. Den einzelnen Zeilen sind Eintr„ge der Form ' LXXX:' vorrangestellt. 'XX' und 'XXX' stehen fr zwei- beziehungs- weise dreistellige Hexadezimalzahlen. Die Strukturen von Fehlerprotokollen und Korrekturdateien sind bewuát simpel ausgelegt. 'Rettung' besch„digter Fehlerprotokolle oder Korrekturdateien ============================================================= Ist ein Fehlerprotokoll oder eine Korrekturdatei besch„digt und ist in der Datei eine Prfsumme (die wegen der Besch„- digung nicht mehr stimmt) angegeben, so verweigert 7PLUS die Verarbeitung. Das bedeutet aber nicht, daá das Fehlerproto- koll oder die Korrekturdatei v”llig wertlos ist. Da die Struktur dieser Dateien sehr simpel ausgelegt ist, f„llt es nicht schwer, die fehlerhaften Stellen der '.COR'- 15 7PLUS-Dateiformate ------------------------------------------------------------- bzw. '.ERR'-Datei zu entfernen. Fr eine automatische Korrektur durch 7PLUS braucht man dann nur noch die Prfsummen-Angabe ('CRC XXXX') zu l”schen und beim Aufruf von 7PLUS zus„tzlich die '-F'-Option anzugeben (7PLUS verweigert sonst die Verarbeitung der Korrekturdatei). Auf diese Weise ist es m”glich, zumindest die unbesch„digten Informationen zu retten. Besonders ntzlich ist diese Reparatur geringfgiger Besch„digungen bei langen Fehlerprotokollen und Korrektur- dateien, weil die erforderliche Nach-Korrektur nicht mehr so umfangreich ausf„llt. Handelte es sich bei einer geretteten '.COR'-Datei um eine solche fr OM B, die sowieso mehr Kode- Zeilen enth„lt, als fr OM B2 n”tig, kann die Korrektur mit ihrer Hilfe bei OM B2 schon vollst„ndig sein. Kompatibilit„t der 7PLUS-Versionen untereinander ================================================ Die Dateien aller „lteren 7PLUS-Versionen lassen sich mit allen Nachfolgeversionen dekodieren, d.h. eine Datei, die mit 7PLUS v1.0 kodiert wurde, l„át sich problemlos mit 7PLUS v2.10 dekodieren. Ab Version 1.60 wurde die automatische Korrektur von 1-Byte- Fehlern eingefhrt. Hierzu wurden die Kode-Zeilen mit einer zus„tzlichen Prfsumme versehen. Dies fhrt dazu, daá diese Dateien mit Versionen von 7PLUS vor v1.4 nicht mehr ohne weiteres dekodierbar sind. Entfernt man jedoch die zus„tz- lichen zwei Zeichen von jeder Zeile, ist es dennoch m”glich mit Versionen vor v1.4 zu dekodieren. Da der gr”áte Teil der Benutzer aktuelle Versionen von 7PLUS verwendet, ist diese Inkompatibilit„t nicht weiter schmerzlich. Kaum ein Kodierer ist in dem Umfang wie 7PLUS auf- und abw„rtskompatibel. Die Fehlerprotokolle und Korrekturdateien der einzelnen 7PLUS-Versionen sind ebenso untereinander kompatibel. Ab 7PLUS v1.5 sind die Fehlerprotokolle und Korrekturdateien mit einer zus„tzlichen Prfsumme versehen. Diese wird nur bei Vorhandensein auf Korrektheit berprft. Wird keine Prfsumme gefunden, warnt 7PLUS mit der Meldung: 'no CRC. File may be corrupted or from version earlier than 7PLUS v1.5'. Dies bedeutet lediglich, daá mangels Prfsumme die 100%-ige Korrektheit des Fehlerprotokolls oder der Korrekturdatei nicht ermittelt werden konnte. Zumindest sollte man sich dann per Augenschein davon berzeugen, daá die Datei (TEST.ERR bzw. TEST.COR) keine krassen Fehler enth„lt. Siehe: 'Rettung' besch„digter Fehlerprotokolle oder Korrek- turdateien. 16 Dateinamen-Konventionen ------------------------------------------------------------- Dateinamen-Konventionen ======================= Die Namen von Dateien, die 7PLUS verarbeitet, mssen den Regeln der Namensbildung unter MS_DOS entsprechen, unabh„ngig davon, auf welchem System 7PLUS implementiert ist. Sie beste- hen immer aus - einem Namen (Namens-Prefix) mit bis zu 8 Zeichen und - einer Namens-Endung (Extension) mit bis zu 3 Zeichen. Name und Endung sind durch einen Punkt getrennt. Fr die Dar- stellung der Namen in 7PLUS-Dateien wird immer Groáschrift verwendet! Beispiel eines Dateinamens nach obigen Regeln: TERMINAL.EXE Liegen 7PLUS-Dateien auf Disk vor, so werden die Namen klein- geschrieben, wenn es das System zul„át. Wichtig ist dieser Punkt bei Systemen, die bei Dateinamen zwischen Groá- und Kleinschrift unterscheiden, z.B. beim UNIX-Dateisystem. Um bei Systemen mit nicht-MS_DOS-kompatiblen Dateinamen die šbertragung des vollen Namens zu erm”glichen, wird dieser ge- sondert bermittelt. Gleichzeitig wird ein MS_DOS-kompatibler Dateiname erzeugt. Zum Beispiel wird aus dem Dateinamen 'Hyper_Term_Plus' der Name 'HYPER_TE'. Wird eine Datei (max. 31744 Bytes) kodiert ohne zu splitten, so bekommt der Name der kodierten Datei die Endung '.7pl'. z.B.: TERMINAL.7PL Wird eine Datei bei der Kodierung 'gesplittet', so bekommen die Namen der kodierten Teildateien die Endungen '.pXX', wo- bei 'XX' eine HEX-Ordnungszahl im Bereich 01h bis FFh (1 bis 255 dez.) ist. Fehlerprotokolle haben im Normalfall die Namens-Endung '.err' und Korrekturdateien die Namens-Endung '.cor'. Dies ist besonders wichtig, da 7PLUS aus der Endung erkennt, welche Aktion es durchfhren soll: - '.err' befiehlt dem 7PLUS des Einspielers "Korrekturdatei erzeugen", - '.cor' befiehlt dem 7PLUS eines Auslesers "Korrektur durch- fhren". Es ist allerdings durchaus zul„ssig, Namens-Prefixe von Fehlerprotokollen und Korrekturdateien beliebig zu w„hlen, was in manchen F„llen sinnvoll sein kann. Wichtig ist ledig- lich, daá die Namens-Endungen obigen Vorgaben entsprechen. Eine besondere Namensgebung fr Fehlerprotokolle wendet 7PLUS selber an, wenn der 7PLUS-Anwender 'Fritz Meier' mit der 'X'- Option 7PLUS-Dateien aus einer Mitschrift extrahieren l„át und 7PLUS w„hrend des Suchvorgangs mehrere Fehlerprotokolle zu derselben Einspielung findet. Dann erh„lt das erste extra- hierte Fehlerprotokoll wie gehabt die Endung '.err', sp„ter 17 Dateinamen-Konventionen ------------------------------------------------------------- extrahierte Fehlerprotokolle jedoch die Endung '.eXX', wobei 'XX' eine HEX-Ordnungszahl darstellt. In der Regel wird das nur vorkommen, wenn 'Fritz Meier' sel- ber eine oder mehrere Einspielungen gemacht hat. Beispiel: 'Fritz Meier' hat 3 Fehlerprotokolle zur Einspielung MEIER1.7PL erhalten. Die extrahierten 3 Fehlerprotokolle heiáen dann MEIER1.ERR, MEIER1.E01, MEIER1.E02, und 'Fritz Meier' kann sie per '-J'- Option automatisch zusammengefgen lassen und so eine Sammel- Korrekturdatei erstellen. Žhnliches gilt, wenn OM Meier mehrere Korrekturdateien, die sich auf die gleiche Einspielung beziehen, aus einer Mit- schrift extrahiert. Die erste erh„lt wie blich die Endung '.cor', alle folgenden die Endung '.cXX', wobei auch hier 'XX' eine HEX-Ordnungszahl darstellt. Bei Anwendung der Kor- rekturdateien wird 7PLUS dann alle (soweit erforderlich) selbstt„tig zur Korrektur der Metadatei heranziehen. 7PLUS-Dateien sollten immer unter einem Namen gespeichert werden, der den 7PLUS-Dateinamens-Konventionen entspricht. Dies ist besonders wichtig fr die Erfassung von zusammenge- h”renden Teildateien und Korrekturdateien. Bedienung ========= Die folgenden Beispiele beziehen sich auf MS-DOS-Systeme. Bei Verwendung von 7PLUS auf einem Atari_ST, ist zu berck- sichtigen, dass nach dem Anklicken von 7PLUS, '7plus' nicht noch einmal im Abfragefenster eingegeben werden darf, sondern nur die in den Beispielen angegebenen Parameter. Auf dem Amiga muá zuerst der CLI aufgerufen werden. Der Aufruf von 7PLUS geschieht dann wie in den Beispielen ange- geben. Kodieren -------- 7plus test.txt 7PLUS soll die Datei TEST.TXT kodieren und (wenn erforderlich) automatisch in Dateien mit einem Umfang von jeweils ca. 10K Umfang splitten. 7plus test.txt -s 7PLUS soll TEST.TXT kodieren und in Teildateien maximaler Gr”sse (bis zu 512 Kode-Zeilen) splitten. 7plus test.txt -s 30 7PLUS soll TEST.TXT in Teildateien mit jeweils 30 Zeilen kodieren. 7plus test.txt -sp 3 7PLUS soll TEST.TXT kodieren und in 3 etwa gleich groáe Teile splitten. 18 Bedienung ------------------------------------------------------------- 7plus test.txt -sb 5000 7PLUS splittet TEST.TXT in Dateien von jeweil ca. 5000 Bytes L„nge. Extrahieren ----------- (Extrahieren = Herauskopieren von 7PLUS-Dateien) Man kann zwar eine Mitschrift (ein Savefile) auch mit einem Editor bearbeiten und alle interessierenden 7PLUS-Dateien von Hand herauskopieren, aber diese Arbeit kann uns 7PLUS abnehmen. Es geht damit bequemer, schneller und sicherer! Die extrahierten Dateien - beginnen immer mit der Markierung ' go_7+.', ' go_info. ' oder ' go_text.', und - enden mit der Zeile, welche ' stop_7+.', ' stop_info.' oder ' stop_text.' enth„lt. Das vollst„ndige Kommando an 7PLUS zum Extrahieren lautet: 7plus savefile -x text +---+ +------+ ++ +--+ 1 2 3 4 (1 = Aufruf 2 = Mitschrift 3 = Option 4 = Suchbegriff) 7PLUS soll aus der Mitschrift 'savefile', 7PLUS-Dateien, die 'text' als Namens-Prefix haben, ausschneiden und einzeln ab- speichern. Beispiele: 7plus spsave.c10 -x 952.err 7PLUS extrahiert (und numeriert) alle Fehlerprotokolle aus 'spsave.c10', deren Dateiname '952.err' lautet. 7plus a:term.log -x Wird wie in diesem Beispiel kein Suchbegriff angegeben, extrahiert 7PLUS ALLE 7PLUS-Dateien aus 'a:term.log', sonst wie beim ersten Beispiel. 7plus 91-05-15 -x ### Bei Angabe eines fiktiven Suchbegriffs (z.B. ###) extrahiert 7PLUS keine 7PLUS-Dateien. Die in '91-05-15' enthaltenen Dateien werden jedoch aufgelistet. Man erh„lt quasi ein Inhaltsverzeichnis der Mischrift. Beim Extrahieren ist es gleichgltig, in welcher Form die Zeilentrenner in 'savefile' vorliegen: CR/LF, CR oder LF. Die extrahierten Dateien haben jedoch immer einen dem System entsprechenden Zeilentrenner: CR/LF beim PC und ATARI, LF beim AMIGA/UNIX. Wurde z.B. 'savefile' bin„r mitgeschrieben, so entspricht der Zeilentrenner dem Packet-Radio-Zeilen- trenner CR. Manuelles Editieren w„re schwierig oder unm”g- lich, w„hrend 7PLUS nicht nur problemlos extrahieren kann, sondern auch die korrekte Namensgebung der einzelnen Teile gew„hrleistet. Dies ist besonders wichtig bei mehrteiligen 19 Bedienung ------------------------------------------------------------- 7PLUS-Dateien. Ebenfalls extrahiert werden 7PLUS- Fehlerprotokolle und -Korrekturdateien, wenn in ihnen die Markierungen (' go_text. FILENAME.EXT' und ' stop_text.') vorhanden sind, und die 7PLUS-Dateien begleitende Info- Dateien, wenn diese entsprechend markiert sind (' go_info. FILENAME.EXT' und ' stop_info.'). In diesem Zusammenhang m”chte ich noch auf eines meiner Programme hiweisen, daá die Aufgabe ebenfalls bernehmen kann: FFR (Mailbox File Fraktionierer). Der FFR extrahiert nicht nur 7PLUS-Dateien, sondern auch die Dateien der anderen Kodierer (auch wenn sie kaum noch verwen- det werden). Weiterhin ist der FFR in der Lage, eine Mit- schrift in einzelne Nachrichten zu trennen und dabei auch noch zwischen pers”nlichen und allgemeinen Nachrichten zu unterscheiden! Dabei spielt es nicht einmal eine Rolle, bei welchem Mailbox-System die Mitschrift angefertigt wurde. (Axel) Dekodieren ---------- 7plus test.7pl 7PLUS soll TEST.7PL dekodieren. Wenn TEST.7PL frei von šbertragungsfehlern ist, so kann 7PLUS dekodieren und erzeugt eine Datei mit dem in TEST.7PL spezifizierten MS_DOS-kompatiblen Dateinamen (AMIGA/UNIX: Wenn der volle Name bertragen wurde, wird natrlich dieser verwendet). Wenn TEST.7PL durch die šbertragung besch„digt worden ist, so erzeugt 7PLUS das Fehlerprotokoll 'TEST.ERR'. Findet 7PLUS im gleichen Verzeichnis eine Korrekturdatei 'TEST.COR', so wird diese sofort angewandt. Existieren zus„tzlich Korrekturdateien Namens 'TEST.C01', 'TEST.C02' usw, so werden auch sie der Reihe nach angewandt. Siehe hierzu auch: 'Die Metadatei'. 7plus test.p01 7PLUS dekodiert alle Teile (*.p01, *.p02 usw), sonst wie vorheriges Beispiel. 7plus test Automatik-Modus. 7PLUS soll - entweder 7PLUS-Datei(en) 'TEST.7PL' bzw. 'TEST.PXX' DEKODIEREN - oder eine Datei mit dem Namen 'TEST' (ohne Endung) KODIEREN. War das Dekodieren nicht erfolgreich, sucht 7PLUS selbst- st„ndig nach eventuell vorhandenen Korrekturdateien und 7PLUS-Dateien, die zur Korrektur herangezogen werden k”nnen und wendet sie an. 20 Bedienung ------------------------------------------------------------- Erzeugen einer Korrektur-Datei ------------------------------ 7plus test.err c:\pr\ 7PLUS soll die Korrekturdatei 'TEST.COR' erzeugen. 7PLUS wird 'TEST.TXT' in 'c:\pr\' suchen, 'TEST.ERR' muá sich allerdings im aktuellen Suchpfad befinden. Wird kein Suchpfad angegeben, wird 'TEST.TXT' im aktuellen Ver- zeichnis gesucht. 'TEST.TXT' ist dabei die Datei, die ursprnglich kodiert wurde. Ein Aufbewahren der 7PLUS- Dateien ist also nicht unbedingt notwendig. Dafr sollte der Einspieler tunlichst die Datei 'TEST.TXT' aufbe- wahren, da er sonst keine Korrekturdateien erzeugen kann! Ebenfalls sollte er sich notieren, wie er gesplittet hatte, damit er auch mal einen kompletten Teil nach- liefern kann. 7PLUS splittet sehr groáe Korrekturdateien automatisch sp„testens bei einer Gr”áe von ca 10000 Zeichen. Soll eine andere Gr”áe gew„hlt werden, so kann dies durch die '-SB'- Option erreicht werden. Siehe hierzu: 'Kodieren'. Eine spezielle Situation kann sich ergeben, wenn eine 7PLUS- Datei auf einem System mit nicht-MS_DOS-kompatiblen Datei- namen erzeugt wurde. Beispiel: Ein OM mit einem AMIGA kodiert 'Hyper_Term_Plus'. 7PLUS erzeugt aus dem AMIGA-Dateinamen den MS_DOS-kompatiblen Dateinamen 'HYPER_TE' (Der volle AMIGA-Dateiname wird ebenfalls bermittelt, wird jedoch auf MS_DOS und ATARI_ST ignoriert). Der 'AMIGA-OM' macht die Einspielung, und ein 'MS_DOS-OM' dekodiert die 7PLUS-Datei mit einer „lteren Version von 7PLUS (vor v1.4), welche wegen šbertragungs- fehlern das Fehlerprotokoll 'HYPER_TE.ERR' erzeugt, also mit einem MS_DOS-kompatiblen Dateinamen. Versucht nun der 'AMIGA- OM', das Fehlerprotokoll des 'MS_DOS-OM' zu einer Korrektur- datei zu verarbeiten, so wird das AMIGA-7PLUS die Original- datei 'Hyper_Term_Plus' unter dem Namen 'HYPER_TE' suchen und nicht finden k”nnen. In diesem Fall muá der 'AMIGA-OM' den vollen AMIGA-Pfad und Namen der Originaldatei mit angeben: z.B.: 7plus hyper_te.err df0:utils/Hyper_Term_Plus Wurde beim 'MS_DOS_OM' 7PLUS v1.4 (oder h”her) benutzt, so tritt dieses Problem NICHT auf, da der volle AMIGA-Original- name dann zwar im System des 'MSDOS-OM' nicht als Dateiname verwendet, aber im Fehlerprotokoll (neben dem MS_DOS-kompa- tiblen Dateinamen) mit-bermittelt wird. 21 Bedienung ------------------------------------------------------------- Korrektur --------- 7plus test.cor 7PLUS soll mit Hilfe der Korrekturdatei 'TEST.COR' die Lcken in der Metadatei 'TEST.7MF' auffllen. Konnten nicht alle Lcken gefllt werden, so erstellt 7PLUS automatisch ein neues Fehlerprotokoll. Das ist dann der Fall, wenn in der Korrekturdatei nicht alle Fehlerstellen abgedeckt sind. Dann ist das neue Fehlerprotokoll an den Einspieler einzusenden, um zus„tzliche Korrektur anzufor- dern. Findet 7PLUS im gleichen Verzeichnis wie 'TEST.COR' weitere Korrekturdateien (TEST.C01, TEST.C02 usw.), so werden diese automatisch der Reihe nach zur Korrektur herangezogen. 7plus test.p03 -c 7PLUS erlaubt das Verwenden von 7PLUS-Kode-Dateien als Korrekturmedium. Durch diesen Aufruf werden die Lcken in der Metadatei 'TEST.7MF' mit Hilfe von 'TEST.P03' auf- gefllt. 'TEST.P03' kann hierbei sogar aus einer anders gesplitteten Einspielung stammen! Wichtig ist nur, daá die gleiche Originaldatei (gleicher Name, gleiche L„nge und Datum) zugrundeliegt. Auch hier gilt: Wurden nicht alle Lcken geschlossen, so erstellt 7PLUS automatisch ein neues Fehlerprotokoll. 7plus test.7mf -c 7PLUS sucht die ben”tigten 7PLUS-Dateien (TEST.PXX) und zieht sie zur Korrektur heran. Im Gegensatz zum vorherigen Beispiel k”nnen dies durchaus mehrere 7PLUS- Dateien in einem Arbeitsgang sein. 7plus test Automatikmodus: Auch beim Korrigieren funktioniert der Automatikmodus. 7PLUS sucht sich die ben”tigten Dateien selbstt„tig (seien es Korrekturdateien oder 7PLUS-Dateien, die zur Korrektur herangezogen werden k”nnen). Stammt eine Korrekturdatei von einer 7PLUS-Version vor v1.5, so bricht 7PLUS die Verarbeitung ab, da nicht ermittelt werden kann, ob die Korrekturdatei in Ordnung ist. šber die '-F'-Option kann 7PLUS jedoch gezwungen werden, diese Korrekturdatei zu 'schlucken'. Die betreffende Korrek- turdatei sollte man allerdings unbedingt vorher in Augen- schein nehmen. Siehe hierzu den Abschnitt ''Rettung' besch„digter.....' 22 Bedienung ------------------------------------------------------------- Tip fr Findige: Handelt es sich bei TEST.7PL/TEST.pXX um eine INFO-Rubrik- Einspielung, zu der im Laufe der Zeit immer wieder Korrektur- Dateien auftauchen, so kann ein PR-Teilnehmer z.B. auch ab- warten und hoffen, daá irgendwann eine fr ihn passende Datei 'TEST.COR' erscheint. Mann kann auch versuchen, sich die defekten 7PLUS-Teile aus einer entfernten Mailbox neu zu beschaffen und diese dann zur Korrektur verwenden. Sofern die Korrektur-Dateien fehlerfrei sind, kann man belie- big oft eine Korrektur-Bearbeitung durchfhren. Jede Zeile, die erfolgreich dekodiert wurde, bleibt schlieálich in der Metadatei gespeichert, so daá mit etwas Glck irgendwann alle Lcken aufgefllt sind. Zusammenfassen von Fehlerprotokollen (join) ------------------------------------------- Zusammenfassen ist z.B. dann ntzlich, wenn der Einspieler mehrere (verschiedene!) Fehlerprotokolle erhalten hat. Exakt gleichlautende Fehlerprotokolle braucht man nur ein einziges Mal zu bercksichtigen! 7plus test.err test2.err -j 7PLUS soll die Fehlerprotokolle 'TEST.ERR' und 'TEST2.ERR', welche manuell extrahiert und umbenannt wurden, in einem erweiterten Fehlerprotokoll 'TEST.ERR' zusammenfassen. 7PLUS erstellt ein Sammelprotokoll, und der Einspieler kann eine Gesamtkorrekturdatei erstellen lassen. 7plus test.err -j 7PLUS soll Fehlerprotokolle, die per '-X'-Option aus einer Mitschrift extrahiert wurden, automatisch zusammen- fgen. (Siehe 'Extrahieren') Nach dem Aufruf '7plus test.err -j' werden von 7PLUS die automatisch extrahierten Fehlerprotokolle zu einem Summen-Fehler- protokoll TEST.ERR zusammengefgt. Erzeugen eines Fehlerprotokolls aus einer Metadatei --------------------------------------------------- Sollte ein Fehlerprotokoll versehentlich gel”scht worden sein, oder man will ein Fehlerprotokoll erneut an den Einspieler schicken, kann man aus der Metadatei ein neues Fehlerprotokoll erstellen lassen 7plus test.7mf 7PLUS liest die Index-Informationen am Ende der Metadatei und erstellt damit ein neues Fehlerprotokoll 'TEST.ERR'. 23 Bedienung ------------------------------------------------------------- Auf einigen Systemen muss statt 'test.7mf' 'test.7ix' ange- geben werden! Der Grund hierfr ist im Abschnitt 'Die Meta- datei' erl„utert. Aufruf der Hilfeseite --------------------- 7PLUS -H (oder nur 7PLUS) 7PLUS erscheint in Form einer kurzen Syntaxhilfe mit Beispielen. Die Ausgabe h„lt automatisch nach 25 Zeile an und kann mit einem Druck auf die Return-Taste fortgesetzt werden. Auf manchen Systemen richtet sich die Anzahl ausgegebener Zeilen nach der Anzahl auf dem Bilschirm darstellbarer Zeilen. Weitere Optionen ---------------- -J Beim Kodieren schreibt 7PLUS alle entstehenden 7PLUS- Teile in eine gemeinsame Datei. Eine solche Sammeldatei ist an der Endung 'UPL' (Upload) erkennbar. Im Zusammen- hang mit der '-TB'-Option ist es damit m”glich, eine sendefertige Datei zu erzeugen, die in einem Rutsch in die Mailbox eingespielt werden kann. -K Mit dieser Option wird 7PLUS angewiesen, automatisch hinter sich aufzur„umen. Dabei werden s„mtliche nicht mehr ben”tigten Dateien gel”scht. Ausnahme: Beim Erstellen von Korrekturdateien, werden Fehlerprotokolle NICHT gel”scht, da sie unter Umst„nden noch gebraucht werden, z.B. zur Erstellung von Sammel- Korrekturdateien. -N (nur ATARI_ST-Version) Normalerweise wartet 7PLUS nach Beendigung auf einen Tastendruck. Durch diese Option kann diese Abfrage abgeschaltet werden. Dies ist dann ntzlich, wenn 7PLUS von anderen Programmen (Shell) aufgerufen wurde. -P alle 7PLUS-Erzeugnisse,(Kode-Dateien, Fehlerprotokolle und Korrekturdateien) werden so hergestellt, daá sie ein CR als Zeilentrenner haben. Dies ist zum Beispiel bei Terminalprogrammen erforderlich, bei denen 7PLUS-Dateien im Bin„rmodus gesendet werden mssen, weil sie im Text- modus nicht alle Zeichen korrekt verarbeitet wrden. Besonders wichtig ist dies auf dem AMIGA, weil dieser standardm„áig LF als Zeilentrenner benutzt. LF wird in Packet Radio nicht verwendet, sondern nur CR. Wrde man eine 7PLUS-Datei, die nicht mit der '-P'-Option erstellt wurde, bin„r senden, so wrde auf der Gegenseite nichts Brauchbares ankommen, weil dort in der Regel alle empfangenen LFs entfernt werden! Das Resultat w„re eine Datei, die eine einzige, frchterlich lange Zeile enth„lt! Absolut undekodierbar... 24 Bedienung ------------------------------------------------------------- -R Tritt der Fall ein, daá man einen einzelnen Teil neu einspielen will, braucht man ein Programm nicht komplett neu zu kodieren. 7PLUS kann gezielt angewiesen werden, nur einen bestimmten Teil zu erzeugen. Dies kann vor- kommen, wenn ein Teil im Store & Forward verloren gegan- gen ist. Beispiel: 7plus test.txt -sp 10 -r 5 7PLUS erzeugt in diesem Beispiel lediglich Teil 5 neu, nicht jedoch die Dateien 1-4 und 6-10. Wichtig in diesem Zusammenhang ist, daá GENAUSO gesplit- tet werden muss, wie bei der ersten Einspielung! -SYSOP Diese Option erm”glicht eine Dekodierung auch dann, wenn nicht alle Teile vorhanden sind. In der Metadatei werde hierbei an den entsprechenden Stellen Lcken fr die sp„tere Korrektur gelassen und die entsprechenden Zeilen als fehlend in Fehlerprotokoll ausgefhrt. Die Option sollte nur eingesetzt werden, wenn es nicht anders geht (der fehlende Teil taucht auch nach einer Woche nicht in der Mailbox auf). -T Mit dieser Option kann eine Zeichenkette angegeben wer- den, der bei 7PLUS-Produkten (Kode-Dateien, Fehlerproto- kollen und Korrekturdateien) hinten angeh„ngt werden soll, um z.B. einer Mailbox beim Einspielen zu signali- sieren, daá die Datei zuende ist. Beispiel: 7plus test.txt -t ***end Hinweis: Beginnt der angegebene Text mit einem Minus- zeichen, so muá der Text in Anfhrungsstriche ("-end") eingefaát werden! Andernfalls wrde er nicht als Text bernommen, sondern 7PLUS wrde versuchen, ihn als Option zu interpretieren. -TB format.def Die in 'format.def' enthaltenen Kopf- und Fuánoten werden beim Kodieren automatisch vor, bzw. hinter die 7PLUS- Dateien geschrieben. Beispiel fr 'format.def': @@top s ibm @dl #10 %O %p/%q 7+ @@bottom ERR-Files bitte an DG1BBQ @DB0CL.#HB.DEU.EU! 73s, Axel. ***end 25 Bedienung ------------------------------------------------------------- Die Platzhalter haben folgende Bedeutung: %n -> Name der kodierten Datein. %N -> dito, in Groáschrift. %o -> Originalname der unkodierten Datei. %O -> dito, in Groáschrift. %p -> Nummer des Teils. %P -> dito, in HEX. %q -> Gesamtanzahl Teile. %Q -> dito, in HEX. %% -> Das Prozentzeichen. Obiges Beispiel ergibt also Dateien, die wie folgt aussehen: s ibm @dl #10 TERM999.EXE 01/04 7+ ... An dieser Stelle befindet sich die 7PLUS-Datei ... ERR-Files bitte an DG1BBQ @DB0CL.#HB.DEU.EU! 73s, Axel. ***end Die '-TB'-Option funktioniert nur beim Kodieren, nicht jedoch beim Erstellen von Korrekturdateien oder Fehler- protokollen. Bei '@@top' und '@@bottom' k”nnen jeweils maximal 256 Zeichen angegeben werden. Wird zus„tzlich beim Kodieren die '-J'-Option angegeben, werden alle entstehenden Teile in eine gemeinsame Datei geschrieben. Ein Wort der Warnung: Das in DL verbreitete Mailboxsystem DieBox ist leider nicht immer in der Lage, so aufbereitete Dateien (in denen der Befehl zum Speichern mit in der Datei enthalten ist), korrekt zu speichern!!! Bekommt man nach der Ein- spielung die Meldung: 'Unbekanntes Kommando', so hat mal wieder der Fehler im Parser von DieBox zugeschlagen. Der Fehler macht sich immer dann bemerkbar, wenn im selben Packet, in dem sich auch das SEND-Kommando befindet, Semikolons vorkommen! In diesem Fall, sollte die Datei gleich wieder aus der Box gel”scht werden und der Befehl zum Senden manuell und Schritt fr Schritt eingegeben werden. Dieser Fehler im Parser liegt bei allen Versionen von DieBox vor, also auch in den Test-Releases der Version v1.9! Ob dieses Manko bei der offiziellen v1.9 endlich behoben sein wird, bleibt abzuwarten. Bei Mailboxsystemen im Ausland, kann die '-TB'-Option unbesorgt zur Aufbereitung der zu sendenden Dateien verwendet werden! (Inzwischen geht es bei DieBox v1.9a (23.Februar)) Hurrah! Hat lange genug gedauert (Axel). 26 Bedienung ------------------------------------------------------------- -Y Bei allen Fragen gibt 7PLUS automatisch die Antwort 'Y' vor. Diese Option ist dann ntzlich, wenn 7PLUS von anderen Programmen aufgerufen wurde (Shell, Server). -# Bei Anwendung von 7PLUS in einem File-Server ergibt sich das Problem, daá der Server umst„ndlich feststellen muá, wieviele Teile beim Kodieren erstellt wurden. Dies ist besonders dann der Fall, wenn ber die '-S'-Option kodiert wurde, da dort die Anzahl der erzeugten Teile nicht ohne weiteres vorrauszusehen ist (wer sich mit C auskennt, findet in 7PLUS entsprechende Berechnungen, bei denen sich die Anzahl Teile dennoch vorrausberechnen l„át). Bei Verwendung der '-#'-Option wird nach dem Kodieren eine Datei namens 7PLUS.FLS erzeugt, die die Anzahl (dezimal) der erzeugten Teile und den MS_DOS- kompatiblen Dateinamen der Teile enth„lt, z.B.: 10 TEST Tips zur Einrichtung von Ger„ten und Programmen fr 7PLUS ========================================================= Allgemeine Vorbedingungen ------------------------- Fr die Verarbeitung von 7PLUS-Dateien ist es wichtig, daá der eigene TNC und das Terminal korrekt parametriert sind. Bei TNC2 mit TAPR-Firmware, KAM, PK232, PK88, MFJ usw. muá 8BITCONV ON, AWLEN 8 und LCOK ON - oder gleichwertige Befehle entsprechend - eingestellt sein. Die serielle Verbindung zwischen TNC und Computer sollte auf 8 Bits, 1 Stopbit, keine Parit„t eingestellt sein (8n1). Es empfiehlt sich, das Streamswitchzeichen auf $01 (CTRL-A) einzustellen (beim Kantronics KAM zus„tzlich das zweite Streamswitchzeichen auf $02 (CTRL-B) einstellen), da alle sonstigen darstellbaren Zeichen von 7PLUS verwendet werden. Ist Streamswitch z.B. auf $7C (|) eingestellt, - kann es beim Einspielen von 7PLUS-Dateien zu unerwnschten Kanalwecheln kommen! - kann das Terminalprogramm beim Empfang von 7PLUS-Dateien f„lschlicherweise Streamswitchzeichen erkennen und unvor- hersehbare Aktionen ausfhren. Alle kommerziellen TNCs und Multimodecontroller sind unein- geschr„nkt 8Bit-f„hig! Umkodierungstabellen von Telefon-Terminalprogrammen mssen auf 1:1 Wandlung eingestellt werden. Manche Terminal- programme haben Optionen wie 'high bit on/off' oder 'strip high bit'. Diese Optionen MšSSEN so eingestellt werden, daá das h”chste Bit (Bit 8) nicht unterdrckt wird! 27 Einrichtung von Ger„ten und Programmen ------------------------------------------------------------- Terminal-Emulationen (VT100, ANSI usw) bereiten im Normalfall keine Probleme, da die Steuersequenzen, die sie verwenden in der Regel mit einem ESC-Zeichen beginnen (Der 7PLUS-Zeichen- satz enth„lt kein ESC). Sollte es dennoch Probleme geben, so kann die Anwahl der Terminalemulation 'TTY' unter Umst„nden helfen. Wenn man 7PLUS-Dateien dann immer noch nicht verarbeiten kann, so liegt das Problem bei der verwendeten Terminalsoftware. In diesem Fall, den Abschnitt 'Mitschreiben/Senden in Bin„rmodus' lesen. Hilft das auch nicht, so sollte man sich an den Autor des Terminalprogramms wenden. Er wird in seinem eigenen Interesse dafr sorgen, daá seine Terminalsoftware an die heutigen Gegebenheiten von Packet Radio angepaát wird (bei kommerziellen Telefon- Terminal-programmen wird das wohl nicht gehen). Allgemein kann man aber nur raten, keine fr Telefon-Betrieb gedachten Terminalprogramme fr Packet Radio zu verwenden. Es gibt hervorragende Terminalprogramme, die speziell fr Packet Radio ausgelegt sind. Sie kosten in der Regel nicht einmal etwas (oder nur sehr wenig).... Oft liefern die Hersteller von TNCs sogar passende (meist simple) Programme mit. Seit Erscheinen von 7PLUS hat es von den Packet-Radio- Terminalprogrammen, die anfangs Schwierigkeiten bereiteten, verbesserte Versionen gegeben, die nun 7PLUS-sicher sind. Allen Unkerufen zum Trotz hat das garnicht so lange gedauert :-) (Axel) Umlautwandlungen ---------------- ----------------------------------------------------------- WICHTIG!!!! WICHTIG!!!! WICHTIG!!!! WICHTIG!!!! WICHTIG!!!! Fr das Auslesen und das Einspielen von 7PLUS-Dateien sind ALLE UMLAUTWANDLUNGEN AUSZUSCHALTEN! WICHTIG!!!! WICHTIG!!!! WICHTIG!!!! WICHTIG!!!! WICHTIG!!!! ----------------------------------------------------------- Mitschreiben/Senden im Bin„rmodus --------------------------------- Bei manchen („lteren) Packet-Radio-Terminalprogrammen kann es passieren, daá ein korrektes Mitschreiben oder Aussenden von 7PLUS-Dateien auch bei korrekter Einstellung nicht m”glich ist. In solchen F„llen muá im Bin„rmodus (nicht mit Auto- bin„rmodus einiger Programme verwechseln!) gearbeitet werden. 28 Einrichtung von Ger„ten und Programmen ------------------------------------------------------------- Mitschreiben ------------ Beim Mitschreiben von 7PLUS-Dateien im Bin„rmodus ist zu beachten, daá die Daten wirklich so mitgeschrieben werden, wie sie empfangen werden. Da in Packet-Radio w„hrend der šbertragung die Verwendung des Zeilentrenners CR (0Dh) allgemein blich ist, enth„lt eine bin„re Mitschrift demnach auch nur Zeichen CR als Zeilentrenner. Beim normalen Mitschreiben bernehmen die Terminalprogramme die Wandlung des CR in den dem verwendeten Rechner entspre- chenden Zeilentrenner. Versucht man nun eine bin„re Mit- schrift mit einem Editor zu bearbeiten, kann es erhebliche Probleme geben, wie z.B. die Datei stellt sich als eine einzige, sehr sehr lange Zeile dar, oder alle Zeilen der Datei werden bereinandergeschrieben. In beiden F„llen ist ein manuelles Bearbeiten sehr schwierig bis unm”glich. Um die in der Mitschrift enthaltenen 7PLUS-Dateien zu erhalten, muá die '-X'-Option von 7PLUS verwendet werden. Siehe Abschnitt 'Extrahieren'. Eine weitere M”glichkeit ist die Verwendung eines Konvertie- rungsprogrammes fr Zeilentrenner (z.B. CRLF, gibt's in der Mailbox oder auf Wunsch bei mir direkt, jedoch nur fr IBM). Dieses kleine Hilfsprogramm wandelt CRs in CR+LFs/LFs und umgekehrt. Die damit behandelten (im Bin„rmodus mitgeschriebenen) Mitschriften k”nnen dann problemlos weiterverarbeitet werden. Das Mitschreiben im Bin„rmodus hat noch einen angenehmen Nebeneffekt: Nationale Umlaute (franz”sisch, spanisch usw) sowie Rahmen- zeichen k”nnen korrekt mitgeschrieben werden, auch wenn dies im Textmodus nicht m”glich w„re Aussenden --------- Beim Aussenden von 7PLUS-Dateien im Bin„rmodus muss die '-P'- Option beim Erstellen von 7PLUS verwendet worden sein! Damit wird 7PLUS angewiesen, statt dem normalen Zeilentrenner ein CR zu verwenden. Dies gilt fr das Aussenden von 7PLUS-Kode- Dateien sowie fr 7PLUS-Korrekturdateien. 7PLUS auf dem AMIGA ------------------- Die meisten Terminalprogramme, die es derzeit fr den AMIGA gibt, sind in der Regel nicht in der Lage, 7PLUS-Dateien im Textmodus korrekt mitzuschreiben (es gibt auch lobenswerte Ausnahmen). Dies liegt daran, daá leider die meisten Terminalprogramm die 'oberen' Steuerzeichen des AMIGA (80h bis 9Fh) als solche interpretieren, statt sie auf dem Bildschirm durch 'unver- 29 Einrichtung von Ger„ten und Programmen ------------------------------------------------------------- f„ngliche' Ersatzzeichen darzustellen. Terminalprogramme, die die 'oberen' Steuerzeichen nicht interpretieren, fhren dafr meist Umlautwandlungen durch, was fr 7PLUS-Dateien t”dlich ist. Auch hier schafft das Mitschreiben im Bin„rmodus Abhilfe. Siehe Abschnitt 'Mitschreiben/Senden im Bin„rmodus' Tips zum Auslesen und Einspielen von 7PLUS-Dateien ================================================== Beim Auslesen oder Einspielen von 7PLUS-Dateien kann man eine Menge Sachen falsch machen. Um unn”tigen Frust zu vermeiden, im Folgenden einige Tips. Auslesen -------- Bevor man sich ans Werk macht und riesige Dateien aus einer Mailbox ausliest, muá man prfen, ob das eigene Terminal- programm berhaupt in der Lage ist, 7PLUS-Dateien zu verar- beiten. Dazu kann die zusammen mit 7PLUS verteilte Datei ASC.TXT dienen. Man spielt sie einfach in die Mailbox an sich selbst adressiert ein und liest sie wieder aus. Sieht die ausgelesene Datei nicht GENAUSO aus, wie das Original, sind die Einstellungen des Terminalprogramms und des TNC gem„á der Hinweise im Abschnitt 'Tips zur Einrichtung ...' zu ber- prfen und der Test gegebenenfalls zu wiederholen. Hat der Test geklappt, so kann man sich an das Auslesen von l„ngeren 7PLUS-Dateien heranwagen. Am einfachsten ”ffnet man (sp„ter nicht das Schlieáen vergessen!) innerhalb des Terminal-Programms vorher eine Mitschreib-Datei auf Disk(ette) und l„át die eingehenden Daten fortlaufend dort hineinschreiben. Der Name der Mitschreib-Datei sollte nach M”glichkeit nicht identisch mit dem Namen der ausgelesenen 7PLUS-Dateien sein. Nehmen wir fr folgende Beispiele einfach den Namen 'savefile'. Hat man alle Dateien ausgelesen (man sollte auch daran denken, gleich nach eventuell in der Box vorhandenen Korrektur-Dateien zu suchen!), so muá man nun die einzelnen Dateien aus der Mitschrift extrahieren. Hierzu kann man einen Editor benutzen oder - viel praktischer - 7PLUS selbst! 7PLUS kmmert sich nicht nur um das Suchen und Extrahieren der 7PLUS-Dateien, sondern auch um die korrekte Namensgebung. Der Aufruf '7plus savefile -x' erledigt das Extrahieren der 7PLUS-Dateien aus der Mitschrift 'automagisch'. 30 Tips zum Auslesen/Einspielen ------------------------------------------------------------- Nun stehen die 7PLUS-Dateien in dem Format auf Disk, in welchem 7PLUS sie erwartet, und das Dekodieren kann angegangen werden. Schauen wir uns mal an, was da auf der Disk alles entstanden ist: (Beispiel) TERM999.INF TERM999.P01 TERM999.P02 TERM999.P03 TERM999.P04 TERM999.COR TERM999.C01 Aha, sehr gut.. Wir haben auch daran gedacht, die in der Mailbox vorhandenen Korrekturdateien gleich mit-auszulesen. Die Datei 'TERM999.INF' ist dadurch entstanden, daá der Autor sie mit ' go_info. TERM999.INF' und ' stop_info.' markiert hatte. Auf diese Weise bekommt man gleich die Info-Datei mitgeliefert. Praktisch... Das Dekodieren (inklusive Korrektur) gestaltet sich nun recht simpel: 7plus term999.p01 Mehr nicht... Die beiden Korrekturdateien werden automatisch von 7PLUS bercksichtigt. Der Aufruf 7plus term999 funktioniert genauso, jedoch ist hier ein wenig Vorsicht geboten. Existiert eine Date namens 'TERM999' (also ohne Extension), so wird diese kodiert und damit unter Umst„nden die Dateien 'TERM999.P*' durch die dabei enstandenen Dateien berschrieben! Da 7PLUS aber eine entsprechenden Warnung ausgibt und die M”glichkeit des Abbruchs bietet, ist das nicht weiter tragisch. Hat man schlauerweise die Mitschrift, in der die 7PLUS- Dateien enthalten waren, 'TERM999' oder 'TERM999.7PL' genannt, passiert obengenanntes... Daher mein Hinweis, die Mitschrift m”glichst nicht so zu benennen, wie die 7PLUS- Dateien. Wenn beim Dekodieren alles klargegangen ist, meldet 7PLUS dies: 'Decoding succesful! 'term999.exe' 43210 Bytes.' TERM999.EXE ist nun das dekodierte Programm. Was man nun tun soll, h„ngt ganz von den Hinweisen des Einspielers des Programmes ab, zumindest habe ich als Autor von 7PLUS ab hier mit der Sache nichts mehr zu tun! 31 Tips zum Auslesen/Einspielen ------------------------------------------------------------- Nehmen wir an, das Dekodieren hat nicht geklappt. 7PLUS meldet: 'Decoding not successful.' Das bedeutet nichts anderes, als daá man nun das von 7PLUS erstellte Fehlerprotokoll 'TERM999.ERR' an den Einspieler der defekten Dateien schicken und auf die von ihm zu erstellende Korrekturdatei warten soll... Die gleichzeitig entstandene Metadatei 'TERM999.7MF' auf keinen Fall l”schen!! Ohne sie ist eine sp„tere Korrektur nicht mehr m”glich!!!!!!!! und noch ein Ausrufezeichen:! Die 7PLUS-Dateien 'TERM999.P01' usw werden ab jetzt nicht mehr ben”tigt und k”nnen getrost gel”scht werden. In der Vergangenheit haben mir einige OMs Fehlerprotokolle fr Programme geschickt, die ich berhaupt nicht eingespielt habe. Um es noch einmal deutlich zu sagen: derjenige, der eine Einspielung t„tigt, ist auch derjenige, an den die Fehlerprotokolle zu richten sind!!! Ich als Autor des dabei verwendeten Kodierers habe damit absolut nichts zu tun! Vergleich: Eine Spedition (das Mailboxnetz) liefert eine Ware (Programm) fehlerhaft aus. Niemand k„me auf die Idee, den Hersteller (mich) des fr den Transport benutzten Lastwagens (7PLUS) zur Behebung des Schadens heranzuziehen. Automatische 'Boxmelker' ------------------------ Manche Terminalprogramme bieten M”glichkeiten, Mailboxen vollautomatisch 'melken' zu lassen. Hierbei ist folgendes SEHR WICHTIG: Es kommt immer wieder vor, daá 7PLUS-Dateien durch Verbin- dungsabbrche nicht vollst„ndig ausgelesen wurden. Man sollte auf jeden Fall kontrollieren, ob alle Dateien wirklich vollst„ndig sind. Dekodiert man solche Dateien, so k”nnen dabei sehr groáe Fehlerprotokolle entstehen! In so einem Fall sollte man noch einmal in der Box nachsehen, ob die betreffenden Dateien wirklich so stark besch„digt sind. Wer absichtlich ein solches 'Mammut'-Fehlerprotokoll ans den Einspieler schickt, bereitet ihm unn”tig viel Arbeit. Passiert dies ”fter, kann es passieren, daá er in Zukunft keine Korrekturdateien mehr versendet. 32 Tips zum Auslesen/Einspielen ------------------------------------------------------------- Andere beim Auslesen belauschen ------------------------------- Einige Programme bieten die M”glichkeit, alles, was ein anderer OM aus einer Box ausliest, mitzuschreiben, ihn also quasi zu belauschen. Dies ist durchaus eine M”glichkeit, die Belastung eines Digipeaters zu verringern. 7PLUS-Dateien, die auf diese Art mitgeschrieben wurden, sind aber in der Regel st„rker besch„digt, als sie es in der Mailbox sind. Das kommt daher, daá z.B. nicht alle Packete an den belauschten OM lesbar waren. Framewiederholungen sind fr 7PLUS kein Problem, so daá sie nicht herauseditiert werden brauchen. Dekodiert man nun so eine Datei, sollte einem klar sein, daá es eine Gemeinheit ist, das dabei entstandene Fehlerproto- kolle an den Einspieler zu schicken. Erstens bereitet ihm das unn”tige Arbeit und zweitens in dem Fall, daá er aus den Fehlerprotokollen eine Sammel-Korrektur- datei erstellt, bedeutet dies, daá sie viele Zeilen enth„lt, die in Wirklichkeit in keiner Box defekt sind! Auf gut Deutsch, das Sammelprotokoll bestnde haupts„chlich aus Ballast... Das muss nicht sein. Besser ist es, entweder - das Fehlerprotokoll dem belauschten Ausleser zu schicken mit der freundlichen Bitte, eine Korrekturdatei zu erstel- len. Man sollte ihm dabei auch die Umst„nde erkl„ren, warum man sich an ihn wendet. Hat er die Dateien, die er ausgele- sen hat, fehlerfrei dekodieren k”nnen, kann er sofort die Korrekturdatei fertig machen. Konnte er nicht einwandfrei dekodieren, so muss erstmal gewartet werden, bis er selbst eine Korrekturdatei erhalten hat, oder - weitere OMs belauschen, die die gleichen Dateien auslesen und mit diesen 7PLUS-Dateien dann die Metadatei korrigieren lassen. Sind dann immer noch Fehler vorhanden, kann man wie oben beschrieben weitermachen. Siehe hierzu Abschnitt 'Korrektur' Einspielen ---------- Wie auch schon im vorherigen Abschnitt erw„hnt, sollte man sich zun„chst vergewissern, daá das eigene Terminalprogramm korrekt eingestellt ist und das korrekte Aussenden von 7PLUS- Dateien erlaubt. Ein hierbei ganz besonders wichtiger Punkt ist, den eventuell eingeschalteten Umlautwandler auszuschalten! Vergiát man dies, so wird die Einspielung fr die Katz sein, weil sich 33 Tips zum Auslesen/Einspielen ------------------------------------------------------------- die Dateien nicht mehr einwandfrei oder nur mit sehr groáem Zeitaufwand (wegen der Ein-Byte-Korrektur, die sich redliche Mhe gibt) dekodieren lassen werden. Also spart den Anderen den unn”tigen Frust und geht mit Bedacht an die Sache heran. Als allererstes sollte der Einspieler einen kleinen Text schreiben, in dem erkl„rt ist, was sich in den Dateien verbirgt, die er da einspielt. Das ist fr das sp„tere Auslesen sehr hilfreich, weil der Leser des kleinen Textes schnell feststellen kann, ob das Programm fr ihn berhaupt interessant oder geeignet ist. Wichtig ist auch - die Angabe des Systems, auf dem das Programm l„uft (MS_DOS, AMIGA usw.) und - welche Hardware-Voraussetzungen gegeben sein mssen (Herkules, VGA usw...). Auch sollte der Einspieler darauf hinweisen, - mit welchem Kompressor (LHARC, LHA, PKZIP...) das Programm behandelt wurde, - und welche Dateien sich in dem Archiv befinden. Und last, but not least, welcher Kodierer benutzt wurde. In unserem Fall also 7PLUS. Die šberschrift, unter der man den Info-Text einspielt, sollte - knapp gehalten sein und - doch alle notwendigen Informationen enthalten, z.B.: 'TERM999.EXE Info' In Rubriken, die fr Betreiber bestimmter Rechnersysteme vorgesehen sind, (C64, AMIGA, IBM etc.) sollte man nur solche Dateien einspielen, welche fr ein solches Rechnersystem ntzlich sind. Bei Einspielungen in andere Rubriken sollte unbedingt im Titel der Einspielung angegeben sein, auf welches Rechner- system sich die Dateien beziehen, z.B. 'TERM999.EXE Info (IBM)' Zus„tzlich sollte der Info-Text wie folgt markiert werden, damit er bei Verwendung der '-X'-Option von 7PLUS gleich mit den 7PLUS-Dateien zusammen extrahiert werden kann: go_info. TERM999.INF Hier kommt der Text hin..... stop_info. Der Dateiname bei ' go_info. ...' sollte groá geschrieben werden und den Regeln der Namensbildung fr MS-DOS/Atari-TOS entsprechen! Jetzt kann es ans Kodieren gehen. 34 Tips zum Auslesen/Einspielen ------------------------------------------------------------- Dabei sollte man beachten, daá manche Mailboxen nur Dateien weiterleiten, die nicht gr”áer als 10k sind! Leider sind sich die Sysops der Mailboxen in diesem Punkt wenig einig. Es gibt Mailboxen, die schon bei 5k das Weiterleiten verweigern. Hier sollten sich die Sysops um Harmonisierung bemhen. Also muá man sich nun Gedanken machen, wie groá die kodierten Dateien werden sollen. šber die '-SB'-Option kann beim Kodieren und Erstellen von Korrekturdateien direkt angegeben werden, wie groá die erstellten Dateien werden sollen. 7plus term999.exe -sb 5000 weist 7PLUS an, Teile von ca 5000 Zeichen L„nge zu erzeugen. Ohne Angabe einer Split-Option, erzeugt 7PLUS Dateien von ca 10000 Zeichen Gr”áe. Nachdem 7PLUS mit dem Kodieren fertig ist, liegen die Dateien TERM999.P01 bis TERM999.P?? vor, die man nun einzeln ein- spielen kann (nehmen wir an, es sind 4 Dateien entstanden). Auch hierbei sollte die šberschift mindestens so aussehen: 'TERM999.P01 / 4 7+' Dies bedeutet: TERM952 ist mit 7PLUS kodiert, und es ist der erste Teil einer vierteiligen Einspielung. Noch informativer, aber fr Newcomer vielleicht etwas r„tsel- haft: 'TERM952.EXE.SFX.P01/04.7+' Diesen Term liest man von Hinten her: 1) Es ist eine 7PLUS-Datei, 2) von einer vierteiligen Einspielung, 3) der erste Teil, 4) Dekodierung soll ein selbstextrahierendes Archiv namens TERM952.EXE produzieren. Nachdem man alles eingespielt hat, sollte man sich vergewis- sern, ob die Dateien auch gut in der Mailbox angekommen sind!! Denn bereits auf dem Weg in die Mailbox k”nnen sich šbertragungsfehler einschleichen. Anhand der Filegr”áen l„át sich dies leicht feststellen. Sollten sich tats„chlich Fehler eingeschlichen haben, so ist es nicht notwendig, die betrof- fene Datei neu einzuspielen, sondern es gengt, wenn man eine entsprechende Korrekturdatei erstellt und einspielt. Und jetzt: Auf Korrekturanfragen (Fehlerprotokolle) warten..... Siehe auch 'Weitere Optionen / -TB, -J' 35 Tips zum Auslesen/Einspielen ------------------------------------------------------------- Einspielen von Korrekturdateien ------------------------------- Es hat sich als gnstig erwiesen, Korrekturdateien immer doppelt zu senden (in einer Nachricht). Es ist sehr unwahrscheinlich, daá beide Dateien gleichzeitig besch„digt werden. Passiert dies dennoch, hat der Empf„nger immer noch die M”glichkeit, sich aus den Besch„digten Korrek- turdateien eine fehlerfreie Version mit Hilfe eines Editors zu erstellen. Allgemeines =========== Ist eine 7PLUS-Datei beim Einspielen defekt in der Mailbox angekommen, so sollte man die Datei nicht neu einspielen, sondern eine Korrekturdatei erzeugen und nur die Korrekturdatei zus„tzlich einspielen. Da jeder die Korrektur ausfhren lassen kann, ist eine komplette Neueinspielung berflssig und stellt nur eine unn”tige Boxbelastung dar. Ausnahme: Das Netz arbeitet so zuverl„ssig, daá mitunter ganze Teile vernichtet werden, hi!(?). Wenn man 7PLUS-Dateien aus einer Mailbox ausliest, sollte man sich in derselben Mailbox gleich nach zugeh”rigen Korrektur- dateien umsehen. Auf diese Weise erspart man vielleicht dem Einspieler einiges an Arbeit, die nicht n”tig w„re, weil er sie schon einmal getan hat. Hat man mit Hilfe von 7PLUS etwas (ein Programm, Bilddaten oder was auch immer) eingespielt, so geh”rt es zum guten Ton, Fehlerprotokolle zu beantworten. Wer sich generell weigert, dies zu tun, handelt wenig ham-like und ist sich 'allgemeiner Beliebtheit' sicher, abgesehen davon, daá die Einspielungen als Mailboxleichen nutzlos herumliegen, weil niemand an die entsprechenden Korrekturdateien kommt... ...Es sei denn, alle Dateien haben die Reise durch das Netz tats„chlich berall unbeschadet berstanden... Das ist noch relativ selten der Fall. Gibt es eine Zukunft ohne šbertragungsfehler? ============================================= Sollte einmal der sch”ne Tag eintreten, daá es im Packet- Radio-Netz keinerlei technischen Fehler mehr gibt, so bedeutet das nicht das Ende von 7PLUS. Man bedenke z.B. nur - daá eine PR-Mailbox t„glich zig-Milliarden von Zeichen empf„ngt und ausgibt, - daá eine Nachricht auf dem Weg von A nach B innerhalb des Netzes vielleicht 300-mal in irgendwelche Speicherpl„tze bzw. Festplattenstellen geschrieben und wieder ausgelesen werden muá, 36 Allgemeines ------------------------------------------------------------- - daá manche Rechner ohne Paritybit in der Speicherverwaltung arbeiten und Speicherfehler so unerkannt bleiben, - daá das AX25-Protokoll keine 1000% Sicherheit vor Bitfehlern bietet, - daá ein preislich erschwingliches PR-Netz noch viele Kabel- šberg„nge enth„lt (z.B. TNC-Nr1->Computer und Computer>TNC- Nr2), die nicht nach dem Protokoll AX.25 arbeiten und deshalb keine gesicherte Datenbertragung erlauben, und last-not-least, - daá berall einmal ein St”r-Impuls auftreten und ein Zeichen ver„ndern kann! 7PLUS kann immerhin sicherstellen, daá eine Datei - nach beliebig vielen šbertragungs-Schritten - beim Adressaten letztlich haargenau so wiederaufgebaut wird, wie sie beim Absender vorlag, als sie von 7PLUS kodiert wurde. 7PLUS ist inzwischen fr die wichtigsten Rechnersysteme verfgbar und stellt eine gute Basis fr den gesicherten Datenaustausch dar. Und kompakter als UUE oder RADIX95 sind 7PLUS-Dateien auch... Bezug von 7PLUS =============== 7PLUS kann auf Disk wie folgt bei mir angefordert werden: Eine 3« Zoll Disk (1.44MB!) plus SASE (plus evtl einem kleinen Obulus fr den Zeitaufwand) an meine auf dem Deckblatt dieser Anleitung angegebene Adresse schicken. Bei Anforderungen aus dem Ausland: SASE darf nicht schwerer als 50 Gramm und nicht Dicker als 50mm sein. Europa: 3 US-Dollar beilegen. Rest der Welt: 5 US-Dollar ". Verfgbar bei mir sind nur die Versionen fr MSDOS und OS/2. Andere Systeme: in den Mailboxen anfragen. Auf gleiche Weise kann der C-Quelltext von 7PLUS angefordert werden. Da es in der Vergangenheit sinnlose Herumbastelei an den Quelltexten gegeben hat, werden die Quelltexte nur noch auf Wunsch und Nennung von Grnden weitergegeben. Sorry. Wichtig: Ich kann Disketten nur im IBM-Format (3,5 Zoll, 720K/1.44MB) verarbeiten. 37 Allgemeines ------------------------------------------------------------- 73s, Axel in Bremerhaven, DG1BBQ @DB0CL.#HB.DEU.EU 38